Bild: Fraport Skyliners |
Immer wenn die
Fraport Skyliners auf die Gießen 46ers treffen, kann die gewisse Rivalität
gespürt werden. Dabei erlebten beide Mannschaften einen größeren Umbruch über
den Sommer hinweg und kämpfen nun im Tabellenmittelfeld.
Unterschiedlicher hätte der Saisonverlauf beider
Mannschaften bislang nicht verlaufen können. Während die Fraport Skyliners
ihren Verjüngungsprozess fortsetzen und auf junge Spieler setzten, versuchten
die Gießen 46ers eine bunte Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern zu
finden. Bislang ging für beide Mannschaften die Rechnung nicht komplett auf und
beide Teams auf und beide Teams kämpfen im Tabellenmittelfeld. Für die Fraport
Skyliners kam es sogar durch die Doppelbelastung mit der FIBA Champions League
knüppeldick, sodass bereits das Abstiegsgespenst kurz seine Runde gemacht
hatte. Aber intelligente Nachverpflichtungen gaben eine neue Hoffnung auf eine
solide Rückrunde. Aber genug mit der Vorgeschichte nun zum Spiel selbst.
Viertel 1 (21:16)
Ausverkaufte Hütte in der Fraport Arena und die Stimmung
ist dementsprechend bereits da. Die Fans spüren bereits, dass es eine intensive
Partie wird. Aber die Mannschaft von Gordon Herbert wollte lieber seinen Fans
zeigen, dass in der Mannschaft einiges an Potenzial schlummert. Gut eingestellt
konnten die Fraport Skyliners schnell eine 11:3 Führung für sich behaupten und
zwangen Denis Wucherer zur ersten Auszeit. Mit den richtigen Worten an seine
Mannschaft konnte sich die Gießner von diesem Blitzstart wieder erholen. Aber
die Skyliners zeigten ihre alte Stärke: Intensität. Somit konnten sie den
Gegenangriff abwehren und sich wieder die Führung zurückerobern.
Viertel 2 (12:12)
Intensität ist auch das Schlagwort des zweiten Viertels.
Beide Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter Parkett in dieser Phase der
Partie. Zwar hatten die Gießen 46ers das bessere Wurfglück und konnten die
Partie wieder ausgleichen. Gordon Herbert hatte noch ein Ass im Ärmel in Köcher
und schickte die kleinstmögliche Aufstellung aufs Parkett. Eine Phase der
Partie in der Shavon Shields mit seinen 2.01m der größte Mann auf dem Feld in
den Reihen der Fraport Skyliners. Von diesem Kniff überrascht konnten die
Hausherren ihren Vorsprung wieder auf fünf Punkte zurück erobern.
Viertel 3 (15:10)
Zwar gehörten die ersten vier Punkten nach der Halbzeit
den Frankfurtern, aber dennoch hatte es den Anschein das die Partie zum Kippen
drohte. Angeführt von ihrem Teamkapitän Cameron Wells versuchten die Gießen
46ers die Partie für sich zu entscheiden. Aber der Rookie der Hinrunde Shavon
Shields hatte etwas dagegen und leitete mit seinen Dreier einen 11:0 Run für
seine Skyliners ein. Abermals war es wieder Cameron Wells auf Gießner Seite,
welcher den Vorsprung wieder schrumpfen ließ und dennoch hatten die Skyliners
eine zweistellige Führung nach 30 Minuten.
Viertel 4 (17:23)
Im letzten Spielabschnitt warf Denis Wucherer alles
nochmals in die Waagschale und motivierte seine Mannschaft nochmals besonders.
Dabei schien die Mannschaft die Worte seines Trainers besonders verstanden zu
haben und kämpften sich Punkt um Punkt zurück in die Partie. Die Spieluhr zeigt
noch 1:32 zu spielen und ein Dreier von Cameron Wells gab den Gießen 46ers
wieder Hoffnung. Spielstand zu diesem Zeitpunkt 59:57 für die Hausherren. Nun
packten die Fraport Skyliners wieder ihre Waffe Intensität aus. Allen voran
Quantez Robertson gewährte den Gießener kein Durchkommen in Richtung Korb.
Seine Freiwürfe am kurz vor Ende der Partie sorgten am Ende für einen
hochverdienten Derbysieg der
Fraport Skyliners.
Fraport Skyliners.
Top des Spiels
Mit seinen vierzehn Punkten und fünf Rebounds hat Shawn
Huff ein eindrucksvolles Debüt hinterlassen. Selbstverständlich war es erst das
erste Spiel vom finnischen Nationalspieler im Dress, dennoch wirkte der
32-jährige Forward wie ein längeres Mitglied des Teamverbundes. Allein sein
Zusammenspiel zwischen ihm und Kwame Vaughn oder Shavon Shields wirkten bereits
sehr einstudiert. Sollte Huff die nächsten Spiele an dieser Leistung anknüpfen
können und die Skyliners können die Intensität wieder hochhalten, dann sind die
Playoffs – somit Wunschziel von Gunnar Wöbke – nicht fern.
Flop des Spiels
Eigentlich ist das Guard-Duo zwischen Cameron Wells und Skyler Bowlin die größte Waffe, welche die Gießen 46ers in ihrem Repertoire haben. Aber an diesem Sonntagnachmittag war Cameron Wells komplett auf sich allein gestellt. In seinen knapp 17 Minuten Spielzeit steuerte Skyler Bowlin lediglich zwei Punkte dabei und lag damit deutlich hinter seinem Saisonschnitt. Möchte Gießen die Playoffsplätze in Zukunft nicht aus den Augen verlieren, dann sollte Bowlin sich solche Aussetzer nicht mehr leisten und weiterhin als tatkräftige Unterstützung für Cameron Wells auftreten.
Eigentlich ist das Guard-Duo zwischen Cameron Wells und Skyler Bowlin die größte Waffe, welche die Gießen 46ers in ihrem Repertoire haben. Aber an diesem Sonntagnachmittag war Cameron Wells komplett auf sich allein gestellt. In seinen knapp 17 Minuten Spielzeit steuerte Skyler Bowlin lediglich zwei Punkte dabei und lag damit deutlich hinter seinem Saisonschnitt. Möchte Gießen die Playoffsplätze in Zukunft nicht aus den Augen verlieren, dann sollte Bowlin sich solche Aussetzer nicht mehr leisten und weiterhin als tatkräftige Unterstützung für Cameron Wells auftreten.
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