Bild: Fraport Skyliners |
Fraport Skyliners : s.Oliver Würzburg (29:33) 78:72
Nach einer Pause aufgrund des Nationalmannschaftsfensters
kam es in der Fraport Arena zum heißen Nachbarschaftsduell zwischen Frankfurt
und Würzburg. Die Skyliners müssen weiterhin auf Mike Morrison verzichten sowie
den an der Rippe verletzten Isaac Bonga.
Q1 (16:12) – Frühe Fouls schocken die Würzburger
Gordon Herbert schickte folgende Jungs auf Spielfeld: Tai
Webster, Shawn Huff, Jonas Wohlfahrt-Bottermann, Quantez Robertson und Phil
Scrubb.
Die ersten Punkte der Partie ging jeweils aufs Konto der
besten Werfer der Liga. Zuerst war es Phil Scrubb, der seine Skyliners in
Führung brachte und anschließend Robin Benzing sorgte für den Ausgleich. Danach
sorgten die Skyliners immer wieder mit klugen Stellungsspiel, dass die Würzburg
sich nur mit einem Foul zu behelfen wussten. Ein taktisches Mittel, welches der
Trainer der Würzburger Dirk Bauermann, auf die Palme brachte. Aber davon ließen
sich die Skyliners nicht beeindrucken und spielten ihre Spielweise weiter. Auch
in der Verteidigung rührten die Skyliners weiterhin Beton an und sorgten damit
für ungenaue Pässe bei den Würzburgern. Ein kleiner Lauf der Skyliners sorgte
für einen vier Punktevorsprung zum Ende des ersten Viertels.
Q2 (13:21) – Würzburg kommt zurück ins Spiel
Zu Beginn des zweiten Viertels zeigten die Skyliners
weiterhin ihre Qualitäten in der Verteidigung und konnten ihren Vorsprung
vergrößern. Anschließend wollten die Würzburger die Kontrolle im Spiel
übernehmen, aber das Inside Game der Frankfurter stellte einmal mehr die
Würzburger vor Problemen. Auch Phil Scrubb übernahm immer mehr Verantwortung
und sorgte mit seinem Vierpunkt-Spiel für den alten Vorsprung. Aber die
Würzburger ließen nicht locker und wollten unbedingt das Momentum mit in die
Halbzeit mitnehmen. Dies gelang ihnen auch dank eines Buzzerbeaters von Miles
Jackson-Cartwright.
Q3 (21:14) – Mit neuen Schwung aus der Kabine
Gordon Herbert gelang es offensichtlich mit seiner
Halbzeitansprache seine Mannschaft neu motiviert zu haben. Zumindest hatten die
Skyliners neuen Schwung aus der Kabine mitgenommen und die Kontrolle über das
Spiel übernommen. Aber die Würzburger gaben sich noch nicht auf und kämpften
sich abermals zurück in die Partie. Anschließend schenkten sich beide
Mannschaften keinen Zentimeter auf dem Parkett. Aber konsequentes Ziehen in die
Schnittstellen halfen den Frankfurtern immer wieder zu leichten Überwasser in
der Partie zu behalten. Außerdem hatte Würzburg immer noch Probleme ihren Distanzwurf
zu finden, denn lediglich ein Treffer bei vierzehn Versuchen standen bis dahin
auf dem Statistikbogen.
Q4 (28:25) – Mit geschlossener Mannschaftsleistung zum
Erfolg
Einfach mehr Entschlossenheit und druckvolle Verteidigung
bei den Fraport Skyliners sind der Schlüssel zum Erfolg der Fraport Skyliners
in den ersten Minuten des Schlussabschnitts. Außerdem übernahm Phil Scrubb
einmal mehr die Kontrolle über das Spiel und baute sukzessive den Vorsprung
seiner Mannschaft aus. Anschließend verlor Dirk Bauermann den Geduldsfaden
gegenüber seiner Mannschaftsleistung sowie der Schiedsrichterleistung und
kassierte sein technisches Foul. Zwar weckte er kurz seine Mannschaft damit
wieder auf, aber Kapitän Quantez Robertson brachte seine Mannschaft zurück. Gordon
Herbert's wechselnde Verteidigungsformationen ebneten den Weg zu einem weiteren
Heimsieg für die Fraport Skyliners und das obwohl es in den letzten Sekunden
nochmals spannend wurde.
Phil Scrubb vs. Robin Benzing – Duell der beiden besten
Werfer
Basketball ist zwar ein Mannschaftssport, aber manchmal sind
individuelle Leistungen doch ziemlich bemerkenswert. Ähnliches gilt beim Duell
zwischen Phil Scrubb und Robin Benzing, denn beide liefern sich ein Kopf an
Kopf-Duell um die Krone des besten Werfers der Basketball Bundesliga. Dieses
spannende Duell bekamen die 5.000 Zuschauer der Fraport Arena hautnah mit.
Bis ins letzte Viertel sollte es wirklich ein spannendes
Duell werden, aber dann übernahm Phil Scrubb immer mehr Verantwortung. Am Ende
standen beim kanadischen Nationalspieler 30 Punkte auf dem Statistikbogen,
während der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft auf stolze 21 Punkte kam.
Punkteverteilung der Fraport Skyliners
Webster (16), Zeeb (0), Huff (7), Freudenberg (0), Dang
Akodo (3), Schubert (DNP), Trtovac (DNP), Wohlfahrt-Bottermann (5), Robertson (5),
Scrubb (31), Völler (9), Kiel (2)
Punkteverteilung der s.Oliver Würzburg
Gaddy (12), Klassen (0), Jackson-Cartwright (13), Kratzer
(0), Loncar (5), Singler (4), Lipkevicius (3), Benzing (21), Kovacevic (DNP), Hammonds
(4), Hoffmann (2)
Stimmen zum Spiel:
Dirk Bauermann (Trainer s.oliver Würzburg)
„Glückwunsch an Frankfurt und Gordie. Verdienter Sieg, auch
wenn wir garantiert einen Sieg verdient hätten. Die Jungs haben einen guten Job
und trotz einer frühen Verletzung von Maurice Stuckey. Die hohe Foulbelastung
hat uns weh getan und dadurch konnten die Frankfurter treffen wie sie es sich
vorstellen konnten. Hinzu kommt unsere schlechte Wurfquote von außen. Nochmals
Glückwunsch an Frankfurt.“
3x3 mit Marco Völler (Center Fraport Skyliners)
Marco, deine Meinung zum Spiel?
Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns. Es war sehr
physisch, am Ende haben wir paar dumme Fehler gemacht.
War es nun ein wichtiger Sieg für die Playoffs?
Ja, kann man so sagen. Den direkten Vergleich gegen Würzburg
haben wir zwar nicht gewonnen, aber für den Moment ist es ganz gut. Wenn wir
die nächsten Spiele verlieren, hat es uns es natürlich nichts gebracht. Deshalb
müssen wir daran weiter arbeiten.
Sind die Playoffs bereits Thema innerhalb der Mannschaft?
Ja klar, dass wollen wir schließlich erreichen. Denke die
Chancen sind realistisch. Wir haben nun einen wichtigen Schritt gemacht und nun
heißt es weiter so.
3x3 mit Robin Benzing (Forward s.oliver Würzburg)
Robin, deine Meinung zum Spiel?
Glückwunsch an Frankfurt zunächst. Im Endeffekt war es
verdient. Es war ein schwieriges Spiel. Mir hat die Leistung der
Schiedsrichter, denn bereits im ersten Viertel hatten wir recht schnell vier
Fouls. Denke, wenn sie so pfeifen, dann bitte auf beiden Seiten. Soll trotzdem
keine Ausrede sein, denn Frankfurt hat die wichtigen Sachen gemacht und Scrubb
hat am Ende einen wilden Dreier getroffen. Deshalb muss man gratulieren und
sagen verdient gewonnen. Für uns ist es natürlich sehr ärgerlich, denn die
Moral der Mannschaft war wirklich sehr gut und wir haben bis zum Ende gekämpft.
Außerdem haben wir alles durch gespielt was passiert ist. Jetzt geht es weiter,
denn wir haben am nächsten Montag wichtiges Spiel gegen Gießen.
Wie entscheidend war die Verletzung von Moe Stuckey
während des Spiels?
Ja stimmt, dass das kam am
Ende noch dazu. Natürlich dadurch einen wichtigen Spieler verloren. Ich glaube
viele Sachen passieren, die wir nun wegstecken müssen und das wir dadurch das
Beste daraus machen. Deswegen sage ich es nochmal: Ich bin nicht so enttäuscht
für die Mannschaft, denn wir haben gute Moral gezeigt und bis zum Ende
gekämpft. Außerdem haben wir versucht zurück zu kommen. Also heißt es weiter so
machen.