Donnerstag, 29. September 2016

Endlich geht es wieder los



„Spürst du das Dribbeln“ ist nicht nur der Slogan der Basketball Bundesliga, sondern es ist künftig jeden Freitag oder Sonntag das Lebensmotto von mir. Endlich fängt es wieder an und meine Lieblingsmannschaft die Fraport Skyliners dürfen das Eröffnungsspiel gegen den amtierenden Meister Brose Bamberg starten. Aber was ist genau drin in der nächsten Saison – eine Einschätzung!

Zunächst ein sehr witziges Zahlenspiel am Anfang meiner persönlichen Einschätzung: Exakt 3 Monate 3 Wochen und 3 Tage ist es her, dass die Fraport Skyliners ihr letztes Bundesliga Spiel gespielt hatten. Es war eine knappe Niederlage zum Halbfinal-Aus gegen die Mannschaft von
ratiopharm Ulm.


Eigentlich heißt es immer, dass die Vergangenheit ruhen soll und der Blick stets in die Zukunft gerichtet werden muss. Aber die Gedanken an die letzte Spielzeit wecken einige schöne Erinnerungen hervor wie zum Beispiel der Gewinn des FIBA EuroCup oder Platz 3 nach Abschluss der Hauptrunde. Unbeirrt von meinen Träumen gibt mir der geschäftsführende Gesellschafter Gunnar Wöbke allen Anlass weiterhin träumen zu dürfen mit seinen Worten: „Wir werden da weitermachen, wo wir letzte Saison aufgehört haben“

Aber ein Blick auf den Sommer lässt mir ein paar Sorgenfalten entstehen, denn kein Einziger von dem Trio Voigtmann-Klein-Barthel konnte gehalten werden. Voigtmann versucht sein Glück in Spanien. Klein und Barthel laufen nächste Saison für Bonn bzw. München auf. Zumindest kann man die Beiden mindestens zwei Mal nächste Saison sehen. Dennoch ist die Situation bisschen ernüchtern auf dem ersten Blick. Vor allem - wenn Gunnar Wöbke noch betont - das die Chance recht hoch war, dass Barthel bliebt bis das Angebot aus München kam, macht es noch bisschen trauriger. Dann folgte noch die Hiobsbotschaft, dass einerseits Philip Scrubb langfristig ausfallen wird und andererseits sein Übungsleiter Gordon Herbert auch. Wie soll bloß an den Erfolg der vergangenen Saison angeknüpft werden?

Mut zu sprechen, dass kann Gunnar Wöbke ganz ausgezeichnet. Denn mit seiner Parole: „Wir sind jung, sexy, kämpferisch und ambitioniert.“ steckt jede Menge drin in dieser Spielzeit. Da die Fraport Skyliners nicht nur das jüngste Team der Bundesliga nächste Saison sind, sondern haben sich auch eine Reihe interessanter Talente geangelt. Angefangen über das neue Trio Mayr-Bonga-Agva bis hin zum Combo Forward Shavon Shields oder dem Aufbauspieler Markel Starks. Ebenso mangelt es aber auch nicht an Erfahrung, denn einerseits bleibt der Center Mike Morrison und andererseits wurde der Combo-Guard Antonio Graves verpflichtet. Außerdem weiterhin mit von der Partie ist der Kapitän sowie Frankfurter Urgestein – seit 2009 dabei – Quantez „Tez“ Robertson. Sein Co-Kapitän wird nächste Saison der bald Uni-Absolvent Max Merz sein.

„Ich will mit viel Energie von der Bank kommen und dem Team auch verbal ein Anführer sein. Ich denke, es gehört auch zu meinen Aufgaben, dafür zu sorgen, dass alle Spieler in unser System finden.“ Mit diesen Worten setzt Max Merz bereits klar ein Statement, worauf sich alle freuen können. Bereits in der Saisonvorbereitung zeigte Merz, dass sich sein Sommer bereits gelohnt hat. Aber insbesondere wird Shavon Shields uns allen in der Fraport Arena und bei Auswärtsspielen eine Freude bereiten. Der 22-Jährige spielt einfach mit einer Spielfreude und ist immer wieder für ein Highlight in Form eines Dunk gut. Genauso wird auch Markel Starks recht schnell seinen Vorgänger Jordan Theodore vergessen lassen und genauso Zuckerpässe an seine Mitspieler verteilen bzw. mit seinen Würfen in letzter Sekunde die Fans in Ekstase versetzen.

Zwar wird der Erfolg der vergangenen Spielzeit eine große Herausforderung, aber darum geht es nicht. Die Playoffs zu erreichen ist genauso ein schöner Erfolg und zudem muss man den Spielspaß der letzten Saison nicht vermissen bzw. man wird immer das Dribbeln spüren in der Fraport Arena.


Bildquellen: easycredit BBL; Fraport Skyliners

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