„Spürst du das
Dribbeln“ ist nicht nur der Slogan der Basketball Bundesliga, sondern es ist
künftig jeden Freitag oder Sonntag das Lebensmotto von mir. Endlich fängt es
wieder an und meine Lieblingsmannschaft die Fraport Skyliners dürfen das
Eröffnungsspiel gegen den amtierenden Meister Brose Bamberg starten. Aber was
ist genau drin in der nächsten Saison – eine Einschätzung!
Zunächst ein sehr witziges Zahlenspiel am Anfang meiner
persönlichen Einschätzung: Exakt 3 Monate 3 Wochen und 3 Tage ist es her, dass die Fraport Skyliners ihr
letztes Bundesliga Spiel gespielt hatten. Es war eine knappe Niederlage zum
Halbfinal-Aus gegen die Mannschaft von ratiopharm Ulm.
Eigentlich heißt es immer, dass die Vergangenheit ruhen soll
und der Blick stets in die Zukunft gerichtet werden muss. Aber die Gedanken an
die letzte Spielzeit wecken einige schöne Erinnerungen hervor wie zum Beispiel
der Gewinn des FIBA EuroCup oder Platz 3 nach Abschluss der Hauptrunde.
Unbeirrt von meinen Träumen gibt mir der geschäftsführende Gesellschafter
Gunnar Wöbke allen Anlass weiterhin träumen zu dürfen mit seinen Worten: „Wir
werden da weitermachen, wo wir letzte Saison aufgehört haben“
Aber ein Blick auf den Sommer lässt mir ein paar Sorgenfalten
entstehen, denn kein Einziger von dem Trio Voigtmann-Klein-Barthel konnte
gehalten werden. Voigtmann versucht sein Glück in Spanien. Klein und Barthel
laufen nächste Saison für Bonn bzw. München auf. Zumindest kann man die Beiden
mindestens zwei Mal nächste Saison sehen. Dennoch ist die Situation bisschen
ernüchtern auf dem ersten Blick. Vor allem - wenn Gunnar Wöbke noch betont -
das die Chance recht hoch war, dass Barthel bliebt bis das Angebot aus München
kam, macht es noch bisschen trauriger. Dann folgte noch die Hiobsbotschaft,
dass einerseits Philip Scrubb langfristig ausfallen wird und andererseits sein
Übungsleiter Gordon Herbert auch. Wie soll bloß an den Erfolg der vergangenen
Saison angeknüpft werden?
Mut zu sprechen, dass kann Gunnar Wöbke ganz ausgezeichnet.
Denn mit seiner Parole: „Wir sind jung, sexy,
kämpferisch und ambitioniert.“ steckt jede Menge drin in dieser Spielzeit. Da
die Fraport Skyliners nicht nur das jüngste Team der Bundesliga nächste Saison
sind, sondern haben sich auch eine Reihe interessanter Talente geangelt.
Angefangen über das neue Trio Mayr-Bonga-Agva bis hin zum Combo Forward Shavon
Shields oder dem Aufbauspieler Markel Starks. Ebenso mangelt es aber auch nicht
an Erfahrung, denn einerseits bleibt der Center Mike Morrison und andererseits
wurde der Combo-Guard Antonio Graves verpflichtet. Außerdem weiterhin mit von
der Partie ist der Kapitän sowie Frankfurter Urgestein – seit 2009 dabei –
Quantez „Tez“ Robertson. Sein Co-Kapitän wird nächste Saison der bald
Uni-Absolvent Max Merz sein.
„Ich will mit viel Energie
von der Bank kommen und dem Team auch verbal ein Anführer sein. Ich denke, es
gehört auch zu meinen Aufgaben, dafür zu sorgen, dass alle Spieler in unser
System finden.“ Mit diesen Worten setzt Max Merz bereits klar ein Statement, worauf
sich alle freuen können. Bereits in der Saisonvorbereitung zeigte Merz, dass
sich sein Sommer bereits gelohnt hat. Aber insbesondere wird Shavon Shields uns
allen in der Fraport Arena und bei Auswärtsspielen eine Freude bereiten. Der
22-Jährige spielt einfach mit einer Spielfreude und ist immer wieder für ein
Highlight in Form eines Dunk gut. Genauso wird auch Markel Starks recht schnell
seinen Vorgänger Jordan Theodore vergessen lassen und genauso Zuckerpässe an
seine Mitspieler verteilen bzw. mit seinen Würfen in letzter Sekunde die Fans
in Ekstase versetzen.
Zwar wird der Erfolg der
vergangenen Spielzeit eine große Herausforderung, aber darum geht es nicht. Die
Playoffs zu erreichen ist genauso ein schöner Erfolg und zudem muss man den
Spielspaß der letzten Saison nicht vermissen bzw. man wird immer das Dribbeln
spüren in der Fraport Arena.
Bildquellen: easycredit BBL; Fraport Skyliners
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